Dem dominanten Diskurs etwas entgegensetzen. Das genau ist es, was uns an der Idee des Fonds für Bewegungsfreiheit von medico international und borderline.europe fasziniert.
Autor: Axel Pohl
44. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Gilda Sahebi hat vor wenigen Tagen die medialen und politischen Debatten vor und nach den Wahlen gut auf den Punkt gebracht[1]. Seit vielen Jahrzenten hat sich in Deutschland eine „Meistererzählung“ etabliert, die „Ausländer“ für alle strukturellen Probleme macht. Egal ob Kriminalität, sexualisierte Gewalt, Wohnraummangel, Antisemitismus, fehlende Kitaplätze oder Bildungsnotstand, die
43. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Es gibt trotz der düsteren Zeiten mit einem stetig voranschreitenden Rechtsruck und immer weiter eskalierenden Kriegen auch Erfolge zu feiern, doch dazu später. Viele von uns waren überrascht und begeistert, als Anfang des Jahres endlich Bewegung in die Erstarrung kam, mit der auch große Teile der emanzipatorischen Bewegungen dem Erstarken
42. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Astrid Messerschmidt schreibt in ihrem Gastkommentar für diesen Newsletter: „Die derzeitige Kriegssituation ist moralisch und politisch unerträglich. Das Leid der ermordeten und verschleppten Israelis und das Leid der vielen Opfer in der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen bedeutet für alle Betroffenen einen Weltuntergang und kann nicht gegeneinander aufgerechnet werden. Auch dafür bieten
41. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Paul Mecheril schreibt in seinem Gastkommentar: „Vielleicht verlangt die Zeit des Krieges für die, die ihn beobachtend und kommentierend erleiden, das eigene Wissen weniger als Instrument der Anklage einzusetzen und stärker als suchendes, bescheidenes, gleichwohl entschiedenes Angebot zum wechselseitig aufklärenden Gespräch bereit zu stellen. Vielleicht. Wie kann es gelingen? Wie
40. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Was für ein makabres Lehrstück des modernen Rassismus. In Pylos sterben hunderte Menschen bei ihrem Versuch, in Europa Zuflucht zu finden. Mutmaßlich verursacht durch den griechischen Grenzschutz“. Dies wäre hundertfacher Totschlag, und wenn vorsätzlich, dann hundertfacher Mord durch staatliche Organe eines Mitgliedslandes der Europäischen Union. Die Proteste der deutschen Bundesregierung
39. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Das Netzwerk Rassismuskritische Migrationspädagogik hat seinen Sitz in Baden-Württemberg, genauer in Tübingen. Und von Baden-Württemberg, bzw. Tübingen aus sind in den letzten Wochen zwei Themen zum Umgang mit Rassismus bundesweit diskutiert worden. Beide handeln von dem pädagogischen und politischen Umgang mit dem N-Wort. Wir haben uns daher entschieden, in diesen
38. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Es gibt stärkende und nährende Momente in der Arbeit gegen Diskriminierung, Ausbeutung und strukturelle Ungleichheit. Es gibt konkrete Erfolge. Und es gibt bittere Ernüchterungen. In diesen Wochen war das wieder sehr präsent, wenn ich auf unsere Arbeit bei adis e.V., den Trägerverein dieses Netzwerks, schaue.
37. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Diesen Newsletter widmen wir in Dankbarkeit und Freundschaft Annita Kalpaka, die in diesem Jahr von der HAW Hamburg verabschiedet wurde und in den Ruhestand „entlassen“ wurde. Über 30 politische und akademische Weggefährt_innen, Teilnehmende von Fortbildungen, Mitglieder dieses Netzwerks zeigen in kurzen persönlichen Texten ihre Wertschätzung für diese große Frau der
36. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“
Liebe Newsletter-Leser_innen, Als ich vor mehreren Wochen über das Gelände der documenta 15 ging, war ich fasziniert von dem vielschichtigen Ausdruck von kollektiven Stimmen aus dem globalen Süden. Einige der Kollektive saßen um große Tische im Hinterhof der Ausstellungshallen. Es war sichtbar und spürbar, wie hier eine ganz andere Art,