Liebe Kolleg*innen und Freund*innen,
wir haben uns sehr gefreut, als Faisal Garba und Isabelle Ihring auf uns zukamen, ob sie ihre postkoloniale Intervention „Corona-Impfungen oder die Suche nach globaler Solidarität“ in unserem Newsletter veröffentlichen können.
Wieder reproduziert sich die Normalität des Rassismus in dem scheinbar unaufhaltsamen Lauf der Dinge, dass Menschen im Süden getestet werden, während Menschen im Norden zuerst von dem Impfstoff profitieren werden.
Wir haben aus diesem Anliegen keinen eigenen Themenschwerpunkt gemacht, wollen hier aber gerne auf andere Beiträge in diesem Newsletter verweisen, die diesen Kommentar ergänzen:
- Der von der BUKO Pharma-Kampagne, medico international (Deutschland), Outras Palavras (Brasilien), People’s Health Movement und Society for International Development initiierte Aufruf: „Patente töten – Für die Aufhebung des Patentschutzes auf alle unentbehrlichen Medikamente sieht sich als Beginn einer solidarischen Organisierung.
- Am 24.11. organisiert das Kollektiv für politische Bildung Berlin die Online-Veranstaltung „Rassismus und koloniale Kontinuitäten in Zeiten von Covid-19“.
- Im September hat Ulrich Brand in Tübingen seine Kritik an der imperialen Lebensweise vorgestellt und über Strategien ihrer Überwindung vorgestellt: „Aus der Corona-Krise lernen?! – Imperiale Lebensweise – Klimakrise – Perspektiven der Überwindung“.
Nähere Hinweise dazu finden Sie in diesem Newsletter.
Schließlich wollen wir nochmal verweisen auf eine Kunstaktion der Tübinger Gruppe von medico international: Der Videoclip „Wann, wenn nicht jetzt … – Eine Intervention zur Durchsetzung sozialer Menschenrechte nach der Coronakrise“ stellt u.a. die Frage „Wann, wenn nicht jetzt arbeiten wir über die Grenzen hinweg gemeinsam an Impfstoffen und Medikamenten und lassen sie patentfrei allen zukommen?“ (https://youtu.be/ai5EAXsj_Do)
Die Idee dahinter ist auch jetzt noch für uns alle aktuell: „In der Krise über die Krise hinausdenken, Fragen stellen, Orientierung gewinnen, Bündnisse aufbauen, Solidarität entwickeln.“
Mit besten Grüßen,
Andreas Foitzik und Sabine Pester
Download 30. Newsletter „Rassismuskritische Migrationspädagogik“ – Oktober/November 2020:
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